!! Ich bedanke mich für die neuere Information ( 2007 ) in meinem Gästebuch. Das man wohl jetzt Zeit und Geld hatte, Wegsteine wieder zu übermalen, um den Ort der Zeitgeschichte zu verbergen gleicht einem Streichen aus einem Geschichtsbuch. Wie bei anderen Gelegenheiten eines früheren Gesellschaftssystem kämpft man somit wieder an einer ideologischen Front. Gleichfalls hat man den mit großer Mühe gefertigten Feldstein am Hirschplatz, mit Inschrift " Carinhall ", entfernt !! Das verstehe man nun wer will ? Was hat denn diese Aktion nun insgesamt gekostet? Frau Ziegler sollte sich dann auch dazu äußern!! Wenn in allen Publikationen der Historie gerade über Carinhall in Bezug von Görings verbrecherischen Wirkens geschrieben wird, hat man hier wohl seitens der brandenburgischen Landesregierung Bedenken, wenn eben das Volk erfährt, daß eben vom Waldhof Carinhall die Befehle an die Deutsche Luftwaffe gingen, die englischen Städte ( Coventry usw. ) zu bombardieren. Nur gut das man in Bezug verschiedener " Entmalungsarbeiten " nicht so korrekt vorging. !! Siehe auch unten !!......
Zur Geschichte des Waldhofes sollte man auch die Lebensgeschichte von Herrmann Göring und seiner ersten Frau, Carin von Fock, die seit dem 07. Juli 1910 mit dem jungen Leutnant der schwedischen Armee Nils von Kantzow verheiratet war, kennen. Um in der Gesamtheit den Menschen Herrmann Göring einschätzen zu kennen möchte davon Abstand nehmen, hier die Biographie des Mannes niederzuschreiben der eben mal " Wohltäter " der Schorfheide sowie Staatsmann, mit seinen daraus erwachsenen Privilegien, war. Der Waldhof war zu einer Zeit auch Stätte der Weltpolitik sowie ein Haus rauschender Feste. Carin von Fock hat ja den Waldhof in der Schorfheide "nur" in seiner Ausgangsphase kennengelernt. Die großen Umbau und Ausbauarbeiten begannen ja erst Mitte der dreißiger Jahre. Sie verstarb nach einer schweren Krankheit in ihrem Heimatland Schweden am 17.10.1931. Herrmann Göring traf dieses Schicksal sehr schwer was er letztlich aber zu ertragen wusste. Als dann im Oktober 1933 die Nachricht zu Herrmann drang, daß die Grabstätte seiner Frau in Schweden durch " Pack " geschändet wurde, fasste er den Entschluß Carin in die Schorfheide zur letzten endgültigen Ruhe zu holen. Dies verwirklichte er dann auch in dem er eine Gruft am Nordufer des Wuckersees für die Umbettung von Carin bauen ließ. Am 19.06.1934 wurde auf dem kleinen Friedhof der Insel Lavö nahe Stockholm der Sarg von Carin Göring exhumiert und in einen mächtigen Sarkophag gebettet. Die Reise begann dann mit der Eisenbahn über die Ostsee bis nach Eberswalde. Von hier dann ging es mit Eskorte hinaus nach zum Waldhof in der Schorfheide, wo er schließlich am 20.06.1934 ankam. Diese Überführung glich einen Staatsakt mit allen erdenklichen Ehrenbezeugungen. Für Herrmann Göring war dies der freudigste Tag, seine angetraute Frau wieder in seiner Nähe zu wissen. Das Gedenken an seine Frau sollte nun auch in seinem Leben bestimmend werden. Trotz aller nachfolgenden Taten, die durch den Menschen Herrmann Göring als Staatsmann der Welt ja Unheil brachte, sollte man doch hier wenigstens mal die Zeit zum Nachlesen aufbringen. Ich empfehle die Bücher Carin Göring sowie das Buch " AN DER SEITE MEINES MANNES ". Diese beiden Bücher bilden ein historisches Gewicht, die es unbedingt zu lesen gilt.
Die weiteren Bilder zeigen links den damaligen Eingang zur Gruft, in der seine Frau Carin die letzte Ruhestätte fand. Nach der Sprengung von Carinhall plünderten die einrückenden Soldaten der russischen Armee den noch erhaltenen Bereich von Carinhall. Dazu gehörte auch die Gruft. Warum Göring hier nicht rechtzeitig seine " Carin " in Sicherheit brachte ist bis heute völlig unklar. Der heutige Zustand ist auf den unteren Bildern zu erkennen.
Bild v. Carin im 1. Haus
Carinhall:
Die Namensgebung des Waldhofes erfolgte im Andenken an seine
1. Frau, verst. am
17.10.1931, Carin Göring, geb. von Fock. Ihr widmete er auch
die erbaute Gruft am Nordufer des Wuckersees. Dieses Bild hatte er in den
meisten Residenzen, die er bewohnte. Ob im Haus auf dem Obersalzberg
oder anderswo, hatte er seine erste Frau immer in seiner Nähe und
wollte sie deshalb mit diesen Bild immer in guter
Erinnerung behalten.
Beisetzungszeremonie, pompös ausgestaltet unmittelbar oberhalb, am Rande des Wuckersees. Jahrelang war war selbst noch nach der " Wende" der Bereich zu erkennen, wo die Gruft genau war. Eingangstreppen waren zu erkennen bzw. sind jetzt noch im Umfeld die damaligen Bepflanzungen ersichtlich. Die Gruft wurde damals durch die herannahenden sowjetischen Truppen geplündert. Im Frühjahr 1947 wurde durch einen Forstbeamten der Fund von Leichenteilen den zuständigen Stellen gemeldet. Es waren die Gebeine von Carin Göring. Die verstreuten Gebeine wurden dann noch einmal provisorisch beerdigt. Erst auf Veranlassung der Familie von Fock wurde durch den schwedischen Pfarrer Heribert Johansson eine heimliche Exhumierung durchgeführt. Die sterblichen Überreste kamen unter " Wirren " nach Westberlin und wurden dann in einem Krematorium in Wilmersdorf eingeäschert. Die Urne wurde dann durch den Pfarrer Johansson nach Schweden gebracht, wo diese dann auf den kleinen Friedhof "Lovö" am 17.10.1951 beerdigt wurde. Göring selbst hatte ja, wie schon vorher beschrieben, 30 Jahre zuvor hier die Umbettung zum Waldhof veranlasst.
Die Beerdigung der Urne auf der Insel Lovö ( Insel nahe Stockholm ) erfolgte am 17.10.1951. Möge Carin an diesem Ort ihre Ruhe finden
Die unteren Bilder zeigen den Jahrzehnte langen Zustand, wobei die Neueren Bilder von 2006 ja " radikale " Vernichtung " durch den Einsatz von Technik zeigen. Warum dies so wichtig war und ist, wird wohl ein " Geheimnis " der entsprechenden Behörden bleiben.
Anmerkung :
Herrmann Göring hat als Reichsforst und Jägermeister den Grundstein für den heutigen
Bestand des Naturschutzgebietes " Schorfheide " gelegt. In
einer gegründeten Stiftung, die Herrmann Göring eigens bestimmte und
auch das " Sagen " hatte wurden die Grundsätze der Schorfheide gelegt. Das
aus seiner Sicht der Vorsatz von Eigennutz und
Selbstherrlichkeit im Vordergrund stand, hat er mit dem
Beschluß vom 25.01.1936, ein etwa 60 000 Hektar ein großes Waldgebiet
zwischen den Grenzbereichen der Landkreise Niederbarnim, Angermünde und
Templin zum " Reichsnaturschutzgebiet " erklärt . Ein zu
damaliger Zeit einzigartiger Beschluß zur Erhaltung
der Natur im größten zusammenhängenden Waldgebiet in Mitteleuropa .
Weiterhin hat er im Beschluss vom 19.
August 1940 angeordnet, daß die in der Nähe von Carinhall liegenden Wiesen
und Fahrwege so anzulegen sind , daß von diesen aus das Wild eingesehen
1) Bestimmungen über die Baulichkeiten in der Schorfheide
2) Jagen in der Schorfheide. H. Göring bestimmte alles...
3) Die Forstverwaltung der Stiftung " Schorfheide "
4) Der damalige Sitz der Verwaltung beherbergt heute, nach wohl großzügiger Renovierung die Schule Groß Schönebeck.
Im Zuge der damaligen Entwicklung der Schorfheide waren auch Erfolge in der Züchtung von verschiedenen Tierarten, die hier in unserer Heimat zu jener Zeit doch auch vom Aussterben bedrängt waren , zu verzeichnen. Deshalb wurde eigens zu dieser Thematik ein Auftrag an den Bildhauer, Prof. Max Esser von Herrman Göring erteilt, ein in Stein geformtes Wisent zu Schaffen. Nachfolgend dazu folgende Information:
Das Wisentdenkmal wurde von dem
Bildhauer Professor Max Esser meisterhaft geformt. Die auf der Rückseite
befindliche Inschrift besagt:
"Einst zog uriges Großwild durch Deutschlands Wälder seine Fährte. Jagd war
Mutprobe unserer germanischen Vorfahren. Im Jahre 1934 unter Reichsjäger u.
Forstmeister H. Göring, entstand ein
Urwildgehege an dieser Stelle. Viele Tiere, darunter Elch, Wisent usw. sowie
spezielles anderes Getier fanden in diesem Gehege hier eine Freistätte und sollten Zeugnis geben vom
Tierreichtum des einst von Menschen noch nicht bekannten Deutschland!
Herrmann G. persönlich, weihte dieses Denkmal im Oktober 1934 ein. Es
sollte von Anerkennung der erfolgreichen Zuchterfolge der Tiere, die
im Wildgehege damals lebten, zeugen.
Im Jahre 1958 wurde das Denkmal nach einer einseitigen Kampagne der "
Kommunisten "
von seinem Standort entfernt. Doch der Umsichtigkeit von Bürgern des Ortes
Eichhorst ist es zu verdanken, daß es 1990 für dieses Denkmal eine
Auferstehung gab. Der ansässige Forstbetrieb übernahm das
Ausgraben.
Am 29. Mai 1995 wurde es schließlich in das offizielle Denkmalverzeichnis des
Landkreises Barnim aufgenommen. Denn gemäß § 2 Abs. 1 des
Denkmalschutzgesetzes ist das sogenannte Wisentdenkmal bei Eichhorst
aufgrund seiner geschichtlichen und künstlerischen Bedeutung schützenswert
Aus dieser Sicht ist es für den Ort Eichhorst, der ja unmittelbar mit der
Schorfheide verbunden ist, ein großer kulturhistorischer Gewinn diese
Denkmal wieder in Besitz nehmen zu können. Entscheidend ist nicht der evtl.
politische Hintergrund eines ehemals Residierenden in der Schorfheide
sondern der Effekt des Zusammenspiels zwischen Natur, Tier und Mensch in
einem der Größten Reservate Deutschlands bzw. Europas.
Noch heute ist das gesamte Gebiet Schorfheide mit 1260Km² unübertroffen in der Artenvielfalt u. Landschaftsschönheit. Dies hat sich auch darin bestätigt, daß die Gemeinde Groß Schönebeck, Herrmann Göring am 5. Februar 1936 zum Ehrenbürger ernannte. Die Übergabe des Ehrenbürgerbriefes erfolgte durch eine Abordnung von Angehörigen mehrerer NSDAP-Parteiorganisationen auf der Terrasse von Carinhall. Heute passt dieses Ereignis, daß die Würdigung der Gründung eines Naturschutzgebietes bestimmt und seines gleichen in Europa sucht, nicht mehr in die politische Landschaft. Das Herrmann Göring, 1946 vor dem Tribunal in Nürnberg als Kriegsverbrecher verantworten musste und abgeurteilt wurde ist mehr als gerecht. Ob aber die Aberkennung der Ehrenbürgerschaft es möglich macht, die Geschichtlichen Tatsachen der Gründung der Schorfheide durch eben diesen Mann vergessen zu machen, wird wohl nicht möglich sein. Die Schorfheide ist mit dem Namen Herrmann Göring eng verbunden. Ob man nun dies wahrhaben will oder nicht.
!! Zum Tag der Aberkennung habe ich bisher keine Informationen erhalten !! Auf Grund seiner Verstrickung im totalitären NS - Staat hat Göring sich vieler Verbrechen schuldig gemacht. Ehrenbürgerschaften waren seiner Zeit von vielen Städten vergeben worden. Diese sind in Bezug von Göring allerorts aberkannt worden. Ebenso trifft dies für andere politisch Verantwortliche der damaligen Zeit zu.
Herrmann Göring nutzte sein Anwesen
auch um in der Bevölkerung der Region bzw. auch im Land als volksnaher
Politiker zu erscheinen. Viele Empfänge und Feste in Carinhall sowie in
der Umgebung des nahen Werbellinsees sind Älteren heute noch in
Erinnerung. Ein für diese Epoche des Dritten Reiches bezeichnendes Fest veranstaltete
GÖRING
am 28. Juni 1939 vormittags, anlässlich
Carinhall in der Schorfheide
Vom gegenüberliegenden Ufer des
Döllnsees aus gesehen ( aus Westl. Richtung
) Kegelbahn im Keller
Bei der Einfahrt aus Friedrichswalde kommend, fährt man an den beiden gut erhaltenen Postenhäuser sowie den ehemaligen Wachhäusern vorbei.. Am rechten Postenhaus ist noch das Wappen Herrmann Görings, ein Signum seiner " Selbstherrlichkeit " zu sehen. In der Mitte der Straße ( Sandweg ) findet man noch den " Faulenzer " des Tores. Die nachfolgende Baumallee besteht aus jeweils beidseitig zweireihigen Kastanienbäumen. Diese wurden durch das Forstamt teilweise auch mit Neupflanzungen versehen. So ist die gewachsene Kastanienallee, teilweise zu beiden Seiten bis zum Rondell der Zufahrtsstraße in zweier Reihe gepflanzt , eine Augenweide für jeden Naturverbundenen. Rechts und links der Zufahrtsstrasse zum Waldhof stehen noch beide ehemaligen Wachlokale der Sicherungsmannschaft vom Waldhof " Carinhall ". Diese sind heute vermietet und sind in der Substanz wohl noch recht ordentlich erhalten. Trotzdem sind wohl umfassende Renovierungsmaßnahmen erforderlich, um die Substanz in den nächsten Jahren weiter erhalten zu können. Die Bewohner sind dabei recht interessenlos der Geschichte zugetan. Dieser Weg hier entlang, aus Friedrichswalde kommend, war zu damaliger Zeit der eigentliche Zugang über das Haupttor zum Waldhof. Um Gäste und andere Persönlichkeiten damaliger Zeit beherbergen zu können hatte Göring eine gehobene Unterkunft auf der gegenüberliegenden Seite des Großen Dölln - Sees ( Nord - Westliche Seite ) bauen lassen. Diese Haus ist unter dem Namen " Schade - Haus " bekannt und steht noch heute. Nach den Namen seines persönlichen " Leibjägers " benannt, hatte dieser hier seine Dienst und Wohnräume zur Verwaltung der Schorfheide. In der wechselvollen Geschichte hat dieses Haus vieler Besucher aus verschiedenen Gesellschaftsordnungen der Zeit beherbergt. Früher waren es die Größen der Nazidiktatur, nach dem Krieg, zu Zeiten der sozialistischen DDR fanden hier höchste Staatsgäste der befreundeten Soz. Länder Unterkunft. Oft war, wie bei den meisten Besuchern die Jagd in der Schorfheide die treibende Kraft hier her zu kommen. Auch fanden hier unzählige Gespräche hochrangiger Persönlichkeiten beider Deutscher Staaten, in Bezug der Widerannäherung, statt. Die Nutzung des hervorragend in die Landschaft passenden Gebäudes wird heute als gehobenes Tagungshotel " Döllnsee - Schorfheide " weitergeführt. Das dazugehörig ein Bootshaus, was auch den Wassersport auf dem Döllnsee ermöglicht, bildet zusätzlich die Möglichkeit die Landschaft über den See zu erkunden. Carinhall hat aus meiner Sicht nichts an Interresse verloren. Ob Wanderer oder eben auch interessierte finden sich dort ständig im Spaziergang durch den ehemaligen Standort des Waldhofes ein. So zeugen immer neue frisch aufgeworfene Erdhügel und Gruben im Gelände vom "Pioniergeist" der Schatzgräber. Nur zu finden ist wohl nichts mehr. Nach Jahrzehnten der Absperrung und ungezügeltem Naturwuchs wird wohl " Carinhall " bald endgültig begraben sein.
.. in Rtg. Waldhof Carinhall Insignien
v. H. Göring
...die Strasse vom Waldhof aus gesehen /
Kastanienalle, rechts u. links 2-Reihig / Bootshaus v. Forstmeister Schade
Haus der Wachmannschaft links, in Rtg.
Carinhall Haus
der Wachmannschaft rechts, in Rtg. Carinhall
Die beiden Häuser der damaligen Wachmannschaften sowie die beiden Torwachhäuser wurden im Jahre 1943 fertiggestellt. Lange Jahre hatte sich hier nichts verändert. Jetzt hat man diesen beiden Häusern nun ein neues Dach gespendet. Die Mieter werden sicher dankbar dies zur Kenntnis genommen haben.
Eingangsportal des Haupthauses vom Waldhof " Carinhall " / Einweihung von Carinhall ( 20.07.1937 ) jährt sich in diesem Jahr ( 70 )
Der Weg zum Hauptgebäude führte durch ein mächtiges Portal, daß ca. 7 Meter in den Innenhof hineinragte. Das Portal wurde mit einer Dachterrasse ausgestattet auf dem bei Empfängen und anderen gesellschaftlichen Besuchen Ehrenposten in Stellung gingen. Dies war besonders wichtig beim Empfang von Staatsgästen die aus vielen Ländern der Erde bei " Herrmann " die " Klinke " putzten. Benito Mussolini, der König von Thailand, Polens Außenminister Beck, Japans Aussenminister Matsuoka oder der britische Botschafter in Berlin, Sir Neville Henderson sowie viele andere waren hier auf dem Gelände des Waldhofes " Carinhall " Gast. Die unteren Bilder Zeigen das Eingangsportal sowie einen teil des Wohnzimmers und Arbeitszimmers des " Hausherrn ". Auch das Gästehaus seiner Zeit, auf der gegenüberliegenden Seite des Dölln - Sees, hat die Kriegswirren überstanden und ist, nachdem die DDR Regierung dieses Haus nutzte, heute ein gepflegtes Hotel. Weitere Bilder sind die Ansicht des Hauses von der Seeseite her sowie der noch heute vorhandene Springbrunnen. Selbst die blaue Wandfarbe ist noch heute gut erhalten. Die beiden anderen Bilder zeigen wie noch heute dort intensiv "gebuddelt" wird. Es so viele Kellerräume verschüttet das so manch einer eben die Illusion hat hier noch ein besonderes Stück vom Reichsmarschall zufinden. Auch die Freitreppe zur Bibliothek ist noch heute zu finden. Diese war ebenfalls unterkellert, was man an den " Buddelaktionen " feststellen kann.
Im unteren Bild ist Herrmann G. auf seiner Terrasse seines Hauses am Obersalzberg mit einen seiner Jungen Löwen. Auch ein Sockel mit einem übergroßen Löwen hat er in der Nähe zum Bezug seines "Hobbys" aufstellen lassen. Da er hier in Carinhall eine lange Zeit zubrachte war das " Löwenhobby " ein für ihn wichtiger Zeitvertreib. Selbst bei besuchen politischer Größen waren die Löwen in der Anlage von Carinhall unterwegs. Meist waren die jungen Raubkatzen in einem Löwenzwinger untergebracht der von den Hausangestellten mit größter Sorgfalt sauber gehalten werden mussten. Auf seinen Reisen zu seinen anderen Häusern, ob Romintener Heide, Berlin, der Obersalzberg sowie zu seinen " Jagden ", nahm er die kleinen " Raubkatzen " immer mit. Bevor diese ausgewachsen waren und ihm selbst evtl. gefährlich werden konnten gab er sie an Tierparks ab.
Das war alles, was nach der Sprengung übrig blieb vom einstigen Landsitz " Carinhall ". 80 Fliegerbomben, verdämmt in den Kellern des Waldhofes schafften ein Inferno der Zerstörung. Nichts sollte der Nachwelt erhalten bleiben. Erstaunlich, daß der Braunschweiger Loewe noch seinen Platz halten konnte.
Der Landsitz vom Preußischen Ministerpräsidenten Herman Göring war in der Bauausführung sowie in der Naturverbundenheit zur Landschaft ein Prunkbau im Wald der Schorfheide. Der gesamte Gebäudekomplex, in dem sich selbst noch Ende April 1945 ein kleiner Rest von Görings gehorteten Schätzen befand, war für das Sprengkommando ein sagenhafter Anblick. Die Sprengung erfolgte schließlich am 28. April 1945 des späten Vormittags, auf persönlichen Befehl Herrmann Görings. Dazu hatte man das gesamte Gelände des Waldhofes mit 80 Fliegerbomben, für die totale Zerstörung vermint, und letztendlich bei Sichtung der ersten Russischen Vorposten auch zur Detonation gebracht. Diese war gewaltig und hat vollendete Tatsachen geschafft. Es sollte auf Anweisung des "Reichsmarschalls" nichts übrig "bleiben". Das gesamte Gebäude bzw. Anwesen war mit unterirdischen Gängen, die auch in Verbindung zu seinem Privat - Bunker standen, versehen. So hatte Göring, diesen für seine persönliche Sicherheit installieren lassen. Dicht am Döllnsee gelegen konnte man auch durch einen weiteren unterirdischen Gang unbemerkt ins Freie gelangen. 1993 wurde der Eingang zum Bunker durch einen " Schatzsucher " der Region freigelegt. Im Mai 1998 wurde dann dieser auf Veranlassung der zuständigen Forstbehörde wieder verschlossen bzw. zugeschüttet. Zuvor richtete man diesen Bunker jedoch als Überwinterungsquartier für seltene Fledermäuse ein. Einflugsröhren ermöglichen diese ihre Behausung Nutzen zu können. Auch hat heute sich die Natur wieder das zurück geholt was einst inmitten des Waldes in Gigantismus entstand. Carinhall ist heute ein Ort der nur durch ältere in der Region bzw. durch Bücher und Schriften in seiner vollen Geschichtlichen Tragweite erklärt werden kann. Das selbst aus dieser herrlichen Naturlandschaft Kriegsentscheidungen getroffen wurden die für unzählige Menschen in Europa Leid und Elend bedeuteten, sollte aber nicht vergessen werden.
Nach fast 60 Jahren Vergangenheit wird dieser Ort heute noch von vielen Interessierten besucht. Auch sieht man immer wieder neue Grabungen am Ort um vielleicht noch etwas vom damaligen " Hausherr " zu finden.
Privat-Bunker H. Görings, Zugang zum Luftschutzbunker, rechts : Zustand heute, mit Einflugseingänge für Fledermäuse
seit 1993 Findling "Carinhall" am Hirschplatz ( Parkplatz ) seit 2006 April 2007
Der linke Findling wurde damals leider nicht korrekt mit der Inschrift
" Karinhall " versehen. Dies hat man jetzt im Jahre 2006 mit einem Neuen Stein nachgeholt. Der Schriftzug " Carinhall " ist jetzt wieder OK. Der Findling selbst ist größer und liegt jetzt an der Auffahrt am Hirschplatz. Man hat sich sehr große Mühe gegeben hier den Ort wieder erkennbar zu machen. !! Doch was nun? Dieser Stein des Geschichtlichen Hinweises ist nicht mehr erwünscht??? April 2007, der markante Feldstein ist weg !!!
Herrman Göring hatte in seiner " Amtszeit "viele Anwesen und Ländereien im Deutschen Reich, auf denen er seine Feste u. Leidenschaften Fröhnen konnte. So war ja z. B. der "Reichsjägerhof Rominten" ( Ostpreußen ) , identisch dem Carinhall nachgebaut. Hier in der " Rominter Heide " hat er sich besonders seiner Jagdleidenschaft hingegeben. Dieser Beschäftigung ging er auch bei seinen aufenthalten in " Carinhall " nach. Die Jagdhütte in den bayerischen Alpen wurde von Göring bei seinen Aufenthalten am Obersalzberg genutzt. Gleichfalls war sein Haus auf dem Obersalzberg für Göring und seine Familie ein Ort der Erholung. Hier bei seinen getreuen der Politik und Wirtschaft konnte er bei vielen Treffen mit Vertretern der Wirtschaft und Rüstung seine Luftwaffe entscheidene Impulse für den bevorstehenden Krieg verleihen. Die bayerische Forstbehörde ließ dieses sehr komfortable Jagdhaus ohne zwingenden Grund, 1949 abreissen. Ein fataler Fehler einer Behörde, die sich an der Vernichtung von Deutschem Staatsgut mit beteiligte. So, ja heute noch schlimmer, hat sich das Land Bayern dem Abriss vieler geschichtlich wertvoller Zeugnisse des Reiches entschlossen. Nichts soll im Pr5inzip daran erinnern das Berchtesgaden ein 2. Hauptstadt des Reiches war. Anders im hohen Norden unserer Republik, wo sich einst eben auch Herrmann Göring an den Wellen der Nordsee im weißen Strand tummelte. Hier ließ er das später genannte " Min Litten " Haus am südwestlichen Ortsrand von Wenningstedt auf der Insel Sylt bauen. Die Sylter waren damals ihm gegenüber aufgeschlossen und hatten keine Abneigung in dieser durch den Nationalsozialismus geprägten Zeit. Erst als gravierende Bestimmungen in Form von Diskriminierung der Erholungssuchenden die wirtschaftliche Lage der Insel ins Wanken brachte protestierten die " Insulaner " gegen diese Willkür des "Herrschenden". Das Haus war Privateigentum von Emmy Göring und wurde erst lange nach Kriegsende, im Jahre 1961, an sie zurückgegeben. Sie verkaufte es wenig später. Bei entsprechender Gelegenheit werde ich es auf Sylt mal aufsuchen, da das Haus ja heute noch wohlbehalten noch steht. Ein weiteres Haus, daß sog. " Jagdhaus Darß" auf dem " Darß " an der Ostsee wurde 1935 erbaut. Wie oft Herrmann Göring dies nutzte ist mir nicht bekannt. Den Krieg überstand auch dieses Gemäuer recht gut. Leider brannte es 1954 aus unerklärlichen Gründen völlig aus. Die Ursache wurde wohl auch nicht bzw. nie ermittelt. Weitere Immobilien im Eigentum von Herrmann Göring waren noch Wohnungen sowie andere Besitztümer unterschiedlichster Art, die er in seiner Position in unterschiedlichster Weise nutzte..
Strandhaus " Wenningstedt " auf Sylt,
damals und heute / Jagdhaus Darß, 1954 abgebrannt.
/ In den Alpen : Jagdhaus " Röth ", abgerissen im Frühjahr 1949 / Berchtesg. / Obersalzberg
Reichsjägerhof " Rominten " :
Standort an der heutigen Grenze des Königsberger / Kaliningrader
Gebiet, zwischen Polen u. Rußland, ca. 15 Km nordöstlich von Goldap . Das Haus wurde im Blockhausstil erbaut. Die Ähnlichkeit mit Carinhall war durch die Anordnung von 2 Seitenflügeln zum
Haupthaus, die damit einen Innenhof umschlossen, unverkennbar. In der Funktion diente es zum Anfang Göring als Jagdhaus, wobei
es nach dem Beginn des Rußlandfeldzuges als Hauptquartier genutzt wurde.
Der Bauplatz für den Jägerhof Rominten befand
sich in mitten eines Altholzbestandes aus Kiefer und Fichte. Dieser Standort wurde im
September 1935 von Göring
persönlich ausgewählt. Die Stelle lag auf einer sanften Hügelkuppe, etwa
30m entfernt von einem Steilhang, der ungefähr 15m zum Fluß "Rominte"
abstürzt. Die "Rominte" ist der beherrschende Waldfluss der
Rominter Heide, der hier stark gewunden und
umsäumt von Wiesen in nordwestlicher Richtung fließt. Der Punkt war wegen
der Aussicht in das "Romintetal", die man von hier aus hatte,
bereits zur Zeit, als Kaiser WILHELM II. in dieser Heide jagte, unter
dem Namen „Bellevue“ bekannt. Der Auftrag zum Bau des Jägerhofs wurde
im Wettbewerb unter sechs Architekten erteilt, die Göring mit
der Ausarbeitung von Plänen nach einem gemeinsam aufgestellten Programm
beauftragt hatte. Doch der Krieg suchte auch diesen Ort heim. Der Hof wurde am 20.10.1944
, auf Grund der näher rückenden Front und der zu erwartenden
Zerstörung durch die russischen Truppen, vom allein zurückgebliebenen
Hausmeister in Brand gesteckt. Diese Zerstörung wurde
planmäßig unter der Aktion
" Johannisfeuer " ausgeführt. Heute bilden
klägliche Mauerreste den Rest einer geschichtlichen Epoche durch Prominente
Herrschaft. Alles ist
verwachsen bzw. man findet nur als Kenner den genauen Standort des
ehemaligen Hofes in der Romintener Heide.
Bilder dazu waren nicht verfügbar!!!!